Zeitschriften der Aufklärung

Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem deutschen Sprachraum
Gegenstand des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes "Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem deutschen Sprachraum" ist eine digitale Rekonstruktion der vollständigen Korpora der größten Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften der deutschen Aufklärung und folgender Perioden. Die Auswahl der Zeitschriften beruht im wesentlichen auf ihrer Verzeichnung im "Index deutschsprachiger Zeitschriften 1750 - 1815" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
- Projektphase 1 (Laufzeit 2000 - 2003) 44 Zeitschriften
- Projektphase 2 (Laufzeit 2006 - 2008) 116 Zeitschriften
- Projektphase 3 (Laufzeit 2011 - 2016) 31 Zeitschriften
Wenn durch die Digitalisierung der im "Index" verzeichneten Zeitschriften erstmals ein allgemeiner und umfassender Zugang zur deutschen Aufklärung in ihrem wichtigsten Medium, aber auch zur Deutschen Klassik und Romantik ermöglicht wird, ist dies für die Germanistik wie auch die Philosophie, aber auch für viele andere Fachdisziplinen von Interesse, zumal in den letzten Jahren auch die wissenschaftsgeschichtliche Forschung in allen Disziplinen einen deutlichen Aufschwung genommen hat. Die digitale Veröffentlichung dieser Zeitschriften im Rahmen des Projekts ermöglicht erstmals die vergleichende Forschung durch einen synoptischen Zugriff auf die deutschen Fachpublikationen aus der Periode der Aufklärung und nachfolgender Geistesströmungen.
Das Projekt wird durchgeführt in Kooperation mit der Georg Olms Verlag AG, deren Mikrofiche-Ausgaben die Vorlage für die Digitalisierung der entsprechenden Zeitschriften bilden, und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die dem Projekt die Daten des "Index deutschsprachiger Zeitschriften 1750-1815" in elektronischer Form für die inhaltliche Erschließung zur Verfügung stellt. Der "Index deutschsprachiger Zeitschriften 1750-1815" wird gemeinsam mit dem "Systematischen Index zu deutschsprachigen Rezensionszeitschriften des 18. Jahrhunderts" und dem derzeit laufenden Folgeprojekt "Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung" auch als eigene Datenbank von der Akademie der Wissenschaften in Göttingen angeboten.
Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung
Erschließung
Von entscheidender Bedeutung für die Nutzung der Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften in digitaler Form ist die Erschließung der Zeitschrifteninhalte. Die recherchierbaren Daten sind Ergebnis der Erschließungsarbeiten des Unternehmens "Index deutschsprachiger Zeitschriften 1750 - 1815" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das von 1975 - 1987 von der Stiftung Volkswagenwerk und der DFG gefördert wurde. Der "Index" erschließt den Inhalt von ca. 200 Periodika und damit den größten Teil der im Projekt digitalisierten Zeitschriften unter mehrfachen Gesichtspunkten und steht für das Projekt in maschinenlesbarer Form zur Verfügung. Indem es Zeitschriften im Volltext zugänglich macht, stellt das Projekt eine logische Fortführung des mit hohem Aufwand erstellten "Index" dar, der konvertiert hier weitergenutzt werden kann. Die Inhalte der nicht durch den "Index" erfaßten Zeitschriften werden durch die manuelle Erfassung der Inhaltsverzeichnisse bzw. Register zugänglich gemacht.Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Wenn Sie Korrekturvorschläge oder Ergänzungen zu den Daten des "Index" haben, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Forschungsstelle "Index" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: gjz18@gwdg.de
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